Freitag, 15. September 2017

KULTURNACHT 2017: Aufbruch ins Chaos - die sechziger Jahre

Hier im Schwabenland, damit auch in Reutlingen, geriet die Welt in den sechziger Jahren nicht ganz so massiv in Unordnung wie in den Metropolregionen Frankfurt, Berlin, Hamburg und in den Großstädten an Rhein und Ruhr. Aber inspirieren ließen sich vor allem die jungen Menschen doch von all den Veränderungen, die sich im Umfeld der 68er Unruhen überall in Deutschland, in Europa, in den USA, sogar im sogenannten Ostblock zeigten. Der Terror, der vor allem von der RAF ausging (und mit Gudrun Ensslin seine schwäbische Tragik bekam), hat die Menschen hier genauso bewegt wie anderswo. Und die sogenannte "Springer-Presse", gehasst wie keine andere, aber auch gekauft wie keine andere, erregte die Gemüter. Die sechziger Jahre waren gesellschaftspolitisch gesehen der erste Vorläufer, Vorkämpfer der Globalisierung. Das zeigte sich auch in Musicals wie Hair, dessen Musik überall zu hören war, das modisch den Trend setzte. 


Bildertanz-Quelle:Archiv Raimund Vollmer

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